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Die integrierte Landwirtschaft bildet eine Art Bindeglied zwischen der herkömmlichen, industrialisierten Landwirtschaft, konventionellen Landwirtschaft, die hauptsächlich auf Produktivität ausgerichtet ist und der ökologischen Landwirtschaft. Hier werden vorzugsweise Methoden verwendet, die möglichst geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben, ohne jedoch alle Beschränkungen aus der ökologisch betriebenen Landwirtschaft zu übernehmen.
Aus dieser Definition lassen sich auch die Hauptzielsetzungen ableiten:
Integrierung natürlicher Ressourcen und Regulierungsmechanismen zwecks Verminderung äußerer Einflüsse aller Art (Dünger, Wasser, Energie…).
Sicherung einer verträglichen Produktion von Nahrungsmitteln und anderen Erzeugnissen mittels vorzugsweiser Verwendung von Technologien und Produkten, die schonend mit der Umwelt umgehen und die Kontaminierung vermindern.
Aufrechterhaltung der vielfältigen Funktionsabläufe in der Landwirtschaft und die Wirtschaftlichkeit der landwirtschaftlichen Erträge.
Die Hauptzielsetzung und diesbezüglichen Richtlinien wurden seit Beginn der 70er Jahre durch die OILB maßgeblich mitbestimmt, nachdem bereits in den 50er Jahren in vereinzelten unkoordinierten Fällen bestimmte Praktiken der Erzeugergruppen durchgeführt wurden.